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Die Kapuzinerkresser ist pflegeleicht
Woher kommt der Name „Kapuzinerkresse“? Der Sporn an der Basis seiner Blüten ähnelt stark der Spitze einer Kapuzinermönchskappe. Dies gab der Pflanze wahrscheinlich ihren Namen. Auf jeden Fall ist es sicher, dass er schon vor Jahrhunderten in Klostergärten in Südamerika und später in Europa angebaut wurde, um seine medizinischen und würzenden Eigenschaften zu nutzen. Es gibt etwa 90 Kapuzinerkresse-Arten: Die bekannteste unter den Hobbygärtnern ist Tropaeolum majus, die große Kapuzinerkresse mit ihren rot-orange leuchtenden Blüten. Es gibt aber auch andere, weniger häufige Arten wie Tropaeolum peregrinum, dessen Blütenform einem gelben Kanarienvogel ähnelt.
- Pflanzenname: Kapuzinerkresse
- Erntezeitpunkt: Juli, August, September, Oktober
- Pflanzengröße: von 30 cm bis 3 m
- Herkunft: Mittel- und Südamerika
- Pflanzzeit: Mai, Juni
- Winterhärte: nicht winterhart
- Aussaatzeit: März, April, Mai
- Pflanzentyp: Balkonblumen, Balkonpflanzen, einjährige Pflanzen
- Gartenstil: Apothekergarten, Balkongarten, Bauerngarten
- Pflege: Wand oder Rankgerüst anbieten zum Wachsen
- Pflegeaufwand: ohne Pflegeaufwand
- Blütezeit: Juni, Juli, August, September, Oktober
- Vermehrung: Aussaat
- Blütenfarbe: gelb, orange, rot, weiß
- Bodenbeschaffenheit: feucht, humos, nährstoffreich
- Lichtbedingungen: halbschattig, sonnig
Wie und wann sät man Kapuzinerkresse?
Wenn du das Gartenjahr früh beginnen möchtest und eine frühe Blüte der Kapuzinerkresse wünschst, säe Kapuzinerkresse-Samen bereits im April in gut durchlässige, feuchte Aussaaterde im Gewächshaus oder Frühbeet.
- Die Samen werden bis zu einer Tiefe von 1-2 cm in den Boden gedrückt.
- Die Temperatur sollte 15-20 C° betragen.
- Halte die Erde dann gut feucht.
Sobald sich die Jungpflanzen aktiv entwickeln, können sie an warmen Tagen von Zeit zu Zeit ins Freie gepflanzt werden und sich an die Außentemperatur akklimatisieren. Wenn nach den Eisheiligen im Mai die Frostgefahr vorüber ist, können Kapuzinerkresse-Pflanzen in ein Beet oder einen Kübel umgepflanzt werden. Ansonsten säe ab Mai direkt in den gut gelockerten Boden im Garten. Bei der Aussaat halte am besten einen Abstand von 30 bis 40 Zentimetern zwischen den Pflanzen ein.

Wie pflanze ich Kapuzinerkresse richtig?
Wenn deine Jungpflanzen erst einmal kräftig und abgehärtet sind, gibt es viele schöne Stellen, an denen du kletternde Kapuzinerkresse pflanzen und wachsen lassen kannst. Wichtig sind ein humoser, nährstoffreicher Boden und ein sonniger Standort. Die Pflanze wächst gut, wenn sie an Mauern, Spalieren oder Gartenzäunen hochklettert und gibt selbst an so unwahrscheinlichen Orten wie der Garage ein malerisches Bild ab. Sie kann auch in einen Blumenkasten gepflanzt werden.

Da Kapuzinerkresse bis zu drei Meter hoch werden kann, ist es auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses besser, auf niedrig wachsende Samenmischungen zurückzugreifen. Sie werden nur bis zu 30 cm hoch und fühlen sich sogar auf nordorientierten Balkonen wohl. Sie sind auch sehr gut für Blumenampeln geeignet. Kapuzinerkresse wächst übrigens besonders gut in sehr nährstoffreichem Boden und damit auch auf Kompost, genau wie Zucchini und Kürbis.
Theoretisch können Kapuzinerkresseblätter auch getrocknet werden. Viel ratsamer ist es jedoch, sie frisch zu verzehren, da die wertvollen Inhaltsstoffe nur dann in einer wirksamen Konzentration vorhanden sind. Gehackt oder klein geschnitten sind die Blätter wunderbar schmackhaft, zum Beispiel in Salaten oder Quarkspeisen.
Kapuzinerkresse pflegen?
Kapuzinerkresse benötigt keine besondere Pflege. Achte nur darauf, dass der Boden der Kletterpflanze an heißen Tagen mäßig feucht gehalten wird. Wenn du für die Bepflanzung frische Gartenerde verwendet hast, ist kein Dünger notwendig. Wenn der Boden ausgelaugt ist, kannst du Düngestäbchen zur Bodenverbesserung verwenden. Kapuzinerkresse ist ein verstreuter Kletterer. Das bedeutet, dass die einjährige Pflanze nicht im eigentlichen Sinne klettert, sondern ihre Triebe zwischen Gerüststützen verstreut. Daher reicht die Hauswand allein nicht aus, um sie zu halten. Wir empfehlen Klettergerüste aus Metall oder Zweigen. Eine Alternative ist das Überklettern von exponierten Pflanzen am Boden, wie z. B. Clematis. Diese können gut mit kompakt wachsenden Kapuzinerkressen der Sorte „Night and Day“ bepflanzt werden.
Tipps zur Kapuzinerkresse
Eine etwas andere Kapuzinerkresse ist Tropaeolum majus, auch „Black Velvet“ genannt. Statt der klassischen roten Blüten bildet sie schwarz-rote Blütenblätter, die einen attraktiven Kontrast zu den frischen, grünen Blättern bilden. Sie ist eine niedrig wachsende Sorte mit einer maximalen Höhe von nur 25 Zentimetern.
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